Landkreis: Stade
Gemeinde: Beckdorf
Gemarkung: Goldbeck
Objektgattung: Grabhügel
Heute zerstört, ehemals gelegen im Bereich der heutigen Sandgrube. Der Hügel wurde im Rahmen von zwei Ausgrabungen untersucht. 1948 durch Willi Wegewitz und 1964 durch Jürgen Deichmüller. Er hatte einen Durchmesser von 12 Metern und eine ursprüngliche Höhe von ca. 1,5 Metern. Ihn umgab ein im Nordosten geöffneter Kreisgraben. Die Zentralbestattung befand sich auf ebener Erde. Der Tote war in Hockerstellung mit Kopf nach Süden und Blick nach Osten (Leichenschatten) auf dem gewachsenen Boden beigesetzt worden. In Blickrichtung des Toten lagen eine Streitaxt und ein großes Flintbeil. Ein kleines Flintbeil fand sich in rückseitiger Schulterhöhe; in der Hüftgegend lag ein Spanmesser; in Fußnähe des Toten stand ein geschweifter Becher, der einen Flintmeißel enthielt. Mit Längshölzern verzapfte Eichenbohlen bildeten die mit Ästen bedeckte 2,5 x 2 Meter große hölzerne Grabkammer. Westlich befand sich eine halbrunde Grube, in der ein großer Stein mit seiner flachen Seite nach oben lag. Insgesamt wurden in den 1960er-Jahren sieben Grabhügel der Einzelgrabkultur auf der mehrperiodigen Nekropole ausgegraben.