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Nekropole Issendorf

Landkreis: Stade

Gemeinde: Harsefeld,Flecken

Gemarkung: Issendorf

Objektgattung: Komplexe Fundstelle

Etwa 700 m nördlich von Issendorf liegt ein flacher NO-SW verlaufender Dünenzug in der Flur auf dem "Steinkamp", westlich des Dollerner Weges. Hier wurde bereits in den 1720er Jahren durch den Pasotr Martin Mushard ein Gräberfeld entdeckt. Erste Ausgrabungen fanden 1724 statt, dann in den 1930er Jahren, in den 1960-70er Jahren sowie 1989-1997. Die Nekropole umfasst ein gesprengtes Großsteingrab von ca. 55 m Länge und ca. 8 m Breite, mindestens 3 (wahrscheinlich 5) neolithische Flachgräber nördlich und östlich des Großsteingrabes und ein gemischt belegtes Gräberfeld mit 6500 Urnenbestattungen, ca. 20 Scheiterhaufengräbern und 79 Körpergräbern. Die Brandgräber liegen überwiegend nördlich des Großsteingrabes, die Körpergräber überwiegend südlich davon, die Grenzen des Gräberfeldes wurden nach Häßler (Grabungen 1989-1997) im Norden, Osten und Süden erreicht. Die Brandgräber des gemischt belegten Gräberfeldes beginnen in der 2. Hälfte des 3. Jh. und reichen bis an den Beginn des 6. Jh., die Körpergräber beginnen in der 2. Hälfte/Ende des 4. Jh. und reichen bis in die 1. Hälfte/Mitte des 6. Jh.n. Chr..

Auf der Karte ist nicht der genaue Fundort verzeichnet.