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Südlich des Stadtzentrums von Harsefeld liegt ein eisenzeitliches Brandgräberfeld. Teile des Bestattungsplatzes hat Willi Wegwewitz in den 1920er Jahren ausgegraben. Weitere Funde wurden vom Apotheker Dr. König geborgen. Die Funde reichen von der älteren vorrömischen Eisenzeit bis in die ältere Kaiserzeit. Auf dem Gelände liegt auch ein erhaltener Grabhügel. Heute handelt es sich um Parkgelände. Vermutlich ist der Fundplatz in Teilen noch gut erhalten. Zu den Gräbern der Römischen Kaiserzeit gehört das berühmte Kriegergrab von Harsefeld. Der Krieger aus Grab 26 wurde in einem römischen Bronzekessel bestattet. Vor dem Verbrennen verbogen die Teilnehmer des Totenmahls seine Waffen. Trotz dieses Zustands zeugen noch heute das Schwert mit einer Hohlkugel aus Silber, die silbernen Beschläge des Schildes und die verzierte Dolchscheide vom Reichtum des Langobarden. Auf dessen gehobenen Stand verweisen auch zwei Stuhlsporen sowie eine Kette und Beschläge eines Trinkhorns. Ein typisch germanischer Trachtbestandteil war die Rollenkappenfibel. Der Körperpflege dienten Schere und Rasiermesser.

Auf der Karte ist nicht der genaue Fundort verzeichnet.